…und die Jahreskreisfeste

Was sollen überhaupt diese Jahreskreisfeste? Das Jahr oder die Zeit ist nicht linear, sondern läuft in Zyklen ab, (wie so vieles…).

Und diesen Zyklen wollen wir nachspüren: Das Leben sollte an der Natur ausgerichtet sein. So ziehen wir uns im Winter zurück, kuscheln uns ein und fühlen in uns hinein. Der Winter beginnt oder begann für die Kelten mit Samhain, Halloween oder auch Holle. Als nächstes Fest kommt das Mittwinterfest oder auch Wintersonnenwende. Weiterhin zum Winter gehört Lichtmess, das heute noch in den katholischen Gebieten gefeiert wird, seine Wurzeln jedoch viel weiter zurück liegen. So dreht sich das Jahr, bis es wieder Winter wird. Und da können Anregungen gut helfen, den Focus auf Themen zu legen, die vielleicht nicht so gern angeschaut werden oder die wir in unser Leben integrieren möchten. Träume sind auch gute Impulse, wenn sie morgens noch präsent sind. So hat jede Jahreszeit seine Qualität. Die meisten von uns handeln gegen die Natur: Im Sommer einen Faulenz-Urlaub zu machen ist eigentlich falsch, weil diese Zeit die produktivste und arbeitsreichste Zeit für alle Lebewesen in der Natur (oder auch im Garten) ist. Der Körper ist auf „Tun“ ausgerichtet. Im Winter ist die Zeit für Urlaub – die Natur zieht sich zurück und ruht sich aus – und wir tun das in gewisser Weise bestenfalls auch! Der Erholungsurlaub im Sommer ist deshalb nötig, weil wir im Winter nicht ausruhen können: Arbeitsverträge, Kredit abbezahlen, Erwartungen von anderen …

Jahreskreisfeste (oder andere Zusammenkünfte mit Gleichgesinnten und Vertrauten) sind gut geeignet, sich auf die Zeitqualität einzustimmen und in sich hineinzuhorchen.

Das Jahr in Abschnitte einzuteilen und dann das Leben (und auch die Arbeit) danach auszurichten war für unsere Vorfahren wichtig. Sie waren auf die Natur angewiesen. Eines haben die meisten Festtage gemein: sie werden weltweit gefeiert, manchmal seitenverkehrt (Nord- bzw. Südhalbkugel), manchmal um einige Tage versetzt oder auch mit anderen Hintergründen.

Rückmeldungen, Anregungen und Fragen von den anderen können wiederum Anstoß sein. Und auch Schicksalsschläge können (müssen nicht) in der Gruppe bearbeitet werden. Frauen stehen zusammen, sind füreinander da. Aber die Feste allein zu feiern, ist auch möglich und in einigen Fällen auch besser.