Seit Januar laufen die Proben zum Brahms Requiem der Güstrower Kantorei. Ich bin kein Kirchenmensch. Zwar bin ich getauft und konfirmiert jedoch kein Kirchenmitglied mehr. Und den Glauben an einen christlichen Gott habe ich irgendwann auch verloren. Ich glaube zwar ein eine höhere Macht, würde sie jedoch nicht Gott nennen, (es sei denn, es steht im Text).
Heute ist Generalprobe und Aufführung in der Güstrower Pfarrkirche. Wir singen gemeinsam mit der Kantorei Pasewalk und der Singakademie Neustrelitz. Wir sind ein großer Chor und auch das Orchester wird fast die Besetzung haben, die Brahms vorgesehen hat. Gestern bei der Probe kamen mir schon mal die Tränen. Ich hoffe, das bleibt heute aus.
Singen ist für mich eine Therapie. Neulich hatte ich ein Buch mit dem Titel ZUSAMMEN: (Warum wir für ein gutes Leben Verbündete brauchen – und wie wir sie finden vom Ronja Wurmb-Seibel. ) gelesen. Darin stand, dass alles was wir mit anderen gemeinsam tun, heilsam ist und uns gut tut. Als auch singen im Chor. Und weil mir das so gut tut, singe ich mit diesem Superchor auch noch in Pasewalk und in Neustrelitz. Kurz vor meinem Umzug. Aber so ein bisschen Nervenkitzel brauche ich wohl.
Hier der Zeitplan:
21.09. Güstrow, Pfarrkirche
27.09. Pasewalk St. Marien
28.09. Neustrelitz Stadtkirche
29.09. Umzug nach Norwegen
Liebe Grüße von Ute