Die Architektur im Dorf ist meistens eigenwillig „unrechteckig“, außer bei den alten Häusern des Bakke-Hofes. Dazu zählt u.a. Smestad (die Schmiede), Kontoret (das Büro, das auch mal Tischlerwerkstatt war) und das Bakkehus.
Das Foto oben zeigt das Karinshus, was mich durch seine Dachgestaltung schon beeindruckt!
Hier ist ein Tekst aus dem Buch von 2005, per Web-Übersetzter:
„AUSSERHALB DES FESTSTEHENDEN RECHTWINKELS
„In der Natur findet man keinen einzigen rechten Winkel“, sagt Will Browne, Architekt
von Vidaråsen. „Wenn man sich die Häuser im Dorf ansieht, findet man kein einziges mit ausschließlich rechten Winkeln.“
Ein Spaziergang zwischen Gebäuden, die sich deutlich von den meisten anderen außerhalb des Dorfes abheben.
Betrachten Sie zum Beispiel die Scheune genauer: Ihre Fassade wirkt durch die vielen Winkel, die von den üblichen 90 Grad abweichen, lebendig und harmonisch. Sehen Sie sich die Dachtraufen, Fenster und Eingänge an. Hier ein Bogen, hier ein schiefes Quadrat, dort eine überraschende Biegung.
Anthroposophische Architektur als eigenständigen Stil gibt es nicht. Architektur kann sich von Land zu Land und je nach Entstehungszeitpunkt stark unterscheiden. Als Steiner mit dem Zeichnen begann, orientierte er sich stark an den damaligen Strömungen wie Expressionismus und Jugendstil. Das gilt auch heute noch, sagt Will.
„Form folgt Funktion“ ist ein Grundprinzip, fast schon ein Slogan, in der modernen Architektur. Form und Materialwahl sollen Ausdruck der Funktion sein.
Die Anthroposophie hat klare Vorstellungen vom Wesen des Menschen.
Architektur muss von der Schaffung eines guten Umfelds für den ganzen Menschen ausgehen und dabei die dreifache Dimension des Menschen – die physische, die spirituelle und die funktionale – auf verschiedenen Ebenen berücksichtigen. Steiner spreche von de
r spirituellen Dimension, sagt er.
Die physische Ebene: Neben den offensichtlichen körperlichen Bedürfnissen werden sowohl die ökologischen Folgen als auch die Einbindung der Häuser in die Landschaft berücksichtigt. Die Häuser sollen atmen können; „Menschen können nicht in einer Plastiktüte leben“.
Die spirituelle Ebene: Hier geht es um unser psychisches Wohlbefinden. Vieles spielt eine Rolle – weit mehr als nur die bewusste Abkehr von rechten Winkeln. Unterschiedliche Farben haben unterschiedliche Wirkungen: anregend in Aktivitätsräumen, beruhigend in Schlafzimmern, zum Beispiel. Auch die Wahl der Außenfarben trägt zur Gesamtwirkung eines Raumes bei. D
ie Verteilung und Nutzung von Licht ist wichtig, sowohl für das Wohlbefinden als auch für die Funktion eines Raumes. Auch Geräusche können stressabbauend wirken, beispielsweise durch fließendes Wasser im Eingangsbereich oder Foyer. Wärme ist mehr als nur eine Temperatur. Sie ist ein Konzept, das auch die Farbskala umfasst. Darüber hinaus ist die Berücksichtigung des Menschen als soziales Wesen absolut grundlegend. Kurz gesagt: Ein Haus muss Raum für Geselligkeit und
Raum für die Einsamkeit bieten. Die funktionale Ebene: Es geht hier nicht nur um
Stadthäuser, für die er ebenfalls verantwortlich ist, sucht er natürlich nach Verbesserungsmöglichkeiten. Bedürfnisse ändern sich, Menschen und das Klima ändern sich auch. Es ist ein spannender Prozess, sagt er.“
Soweit der Tekst aus dem Buch von 2005, gekürzt und übersetzt. Heute habe ich es mir mal einfach gemacht…
Seid ganz lieb gegrüßt
Ute
