3. Woche – 2. Teil

Seid gegrüßt, ihr Lieben!

Es ist euch bestimmt aufgefallen, dass ich geschummelt habe und vor Ablauf der Woche geschrieben habe. Der Beitrag wäre zu lang geworden…

Nun also ein entspannter Sonnabend (18.10.):

Wir (zu zweit) waren mit einem Bewohner bei „Fat og Fe“, einer Gårdsbutikk, einem Hofladen. Fat heißt Gefäß und Fe ist Vieh, was es dort allerdings nicht zu kaufen gab. Vielleicht nur mit Verabredung und Handschlag? Hier gibt es Bioprodukte aller Art, Leinenkleidung, finnische Saunatücher, Seifen, Wolle, Duckfeet (Entenschuhe – wer kennt sie noch?), Emailwaren, Küchenhelfer aus Holz und und und. Wirklich schöne Dinge. Solche Läden gibt es selten, es werden aber mehr. Die meisten Geschäfte gehören einer Kette an und somit ist Individualität selten. Hier ist die Internetadresse: https://www.fatogfe.no/

Auf der Rücktour stellte der Bewohner fest, dass es in der Nähe von Andebu auch eine Gårdsbutikk gäbe. Na dann… habe ich das auf meine Liste gesetzt.

Hier im Haus wurde umgezogen. Das Zimmer einer Bewohnerin ist letzte Woche frei geworden, der Maler war da und hat alles schön frisch gemacht. Also konnte eine Mitbewohnerin umziehen. Und da dann ein anderes Zimmer frei wurde, ist die nächste Mitbewohnerin umgezogen… und dann wird sicherlich auch bald unser einziger männlicher Co-Worker im Haus wohnen.
Sonntag:
Es war lausig kalt und ich bin doch am überlegen, mir eine Winterlaufhose zuzulegen. Aber mit einer Tai Chihose drüber ging es auch. Ich war also heute früh laufen und es war gut. Gegen Mittag fuhr ich dann mit dem Rad bei kaltem aber sonnigem Wetter in Richtung Andebu und war bei der Moylands Gårdsbutikk,kurz vor Andebu. Ein Raum mit einem interessanten Angebot von Lebensmitteln, selbst bezahlen mit Karte und Kameraüberwachung. Es gab sogar Kräutermischungen, Kräutersalz und Pasta aus Vidaråsen! Ich kaufte eingelegte Käsewürfel und eine Seife.
Das Wetter zog sich zu, das erste Mal seit Tagen grauer Himmel. Abends hatte ich meine Autofahreinführung. Ich darf jetzt also selber Autofahren. Noch ohne Bewohner, dazu muss ich erst noch besser norwegisch sprechen. Die Miniprobefahrt war mit einem KIA e-bil. Ach herrje! Die Bremse darf man wirklich nur mit dem linken Auge anschauen, dann steht das Auto. Also noch ein bisschen üben. Demnächst
Montag:
Grauer Himmel und wesentlich milder als in den letzten Tagen. Ich war mit dem Rad in Andebu und habe in der Bibliothek gefragt, was benötigt wird, damit ich Bücher ausleihen kann – eine Legitimajon. Das habe ich mir gedacht. Also muss das warten, bis das alles erledigt ist. Der letzte Umzug fand statt, jetzt ist das Haus voll! Abends war ich mit einer (ja, da haben wir es wieder) Mitarbeiterin in Tønsberg zum Tango. Ein schöner Ort mit netten Menschen. Einen Tanzpartner zu haben ist natürlich immer gut, aber es ging auch ohne. Ein schöner langer Abend, an dem ich 22:30 Uhr ins Bett gefallen bin.
Dienstag:
Wie angekündigt regnete es den ganzen Tag. Nach dem Morgensingen gab es das Treffen der Hausverantwortlichen, wie eigentlich jeden Dienstag. Es geht bei solchen Treffen um Probleme im Haus oder mit Bewohnern, wo alle nach Lösungen suchen. Ich bin noch ein bisschen außen vor,weil ich noch keine Hausverantwortliche bin. Nachmittags hatte ich noch ein Gespräch mit meiner Mentorin. Wir hatten beschlossen, dass meine größte Aufgabe darin besteht, norwegisch zu lernen. Und so war ich von 18-20 Uhr noch im Norwegischkurs.

Seid lieb gegrüßt

Ute